Wald meets music: Antonia Flache im Rahmen der Festveranstaltung geehrt
Im Rahmen des Musikwettbewerbs „Wald meets Music“, einem Gemeinschaftsprojekt der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Sachsenforst und dem Deutschen Forstverein, hat Antonia Maria Flache (11. Klasse) aus Maxen (Müglitztal) ein Instrumentalstück für Piano, Violoncello und Horn komponiert. Das Musikstück überzeugte die Jury nicht nur musikalisch, sondern auch in Bezug auf Frau Flaches Gedanken zum Thema Wald. Frau Flache hat verschiedene Sinneseindrücke und Emotionen, die bei Waldbesuchen erlebt werden können, musikalisch interpretiert und anspruchsvoll umgesetzt und dabei den Aspekt der Multifunktionalität bei der Nutzung von Wäldern gleichwohl berücksichtigt.
Zur Komposition sagt sie selbst:
Wenn ich an den Wald denke, habe ich gemischte Gefühle. Einerseits berührt mich die dunkle Melancholie, die von einem Wald ausgeht. Dieses Vergehen und Werden, dieser ständige Zyklus des Ineinandergreifens von verschiedenen Vegetationsformen. Die Gerüche des Waldes zu den verschiedenen Jahreszeiten, oder frisch geschlagenes Holz, setzt Kindheitserinnerungen frei. Auch das Rauschen der Baumwipfel im Wind, so oft schon bedichtet, und besungen bringt Gefühle aus alten Zeiten, Sagen und Märchen in mir hervor.
Insofern hat Wald für mich auch immer etwas geheimnisvolles, mystisches, manchmal auch Furchteinflößendes in sich.
Andererseits erweckt der Wald in mir auch ein Gefühl von Leichtigkeit und Verspieltheit. Ich spüre Fröhlichkeit, wenn ich die Insekten in den Sonnenstrahlen sehe, oder den Gesang der Vögel vernehme. Dann hat der Wald in seiner Strenge und Ernsthaftigkeit etwas sehr heiteres und dadurch insgesamt liebevolles.
All diese Gefühle bewegten mich bei der Komposition dieses Stückes. Zunächst war es nur für Klavier konzipiert. Aber dann wollte ich weitere Instrumente mit einbringen und habe Violoncello und Horn mit dazu genommen. Das Horn repräsentiert alles was mit Jagd zutun hat und das Cello bringt den warmen Klang des Holzes zum Ausdruck.
Zusammen mit Jonathan Linz (Violoncello) und Josef Nawrocki (Horn) führte sie das sehr berührende Stück im Rahmen der Festveranstaltung am 10. Mai und auf dem Waldmarkt auf. Frau Flache erhielt als Preis ein professionelles Kompositionstraining.