Herzlich Willkommen!Waldim Wandel - 125 Jahre Engagement

Seit 1899 im Einsatz für den Wald

Forstverein spricht sich für eine Waldallianz aus und fordert mehr Anstrengungen bei der internationalen Zusammenarbeit

· Forstverein begrüßt Initiative des Bundesforstministers Schmidt zur Waldallianz im Rahmen der Waldstrategie 2020

· Stärkere internationale Zusammenarbeit in Fragen der Forstwirtschaft und Walderhaltung notwendig

 Bundesforstminister Christian Schmidt hat auf der Jahrestagung des Deutschen Forstwirtschaftsrates am 4.5.15 in Potsdam eine Allianz für den Wald im Rahmen der Waldstrategie 2020 sowie ein stärkeres Engagement des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in der internationalen Waldzusammenarbeit angekündigt. „Damit zeigt der Bund seine klare Haltung, die nachhaltige Forstwirtschaft national wie international zu stärken. Der Forstverein begrüßt diese Initiativen und steht für eine konstruktive Zusammenarbeit zur Verfügung!“ sagt Carsten Wilke, Präsident des Deutschen Forstvereins.

Mit der Waldstrategie 2020 hat die Bundesregierung 2011 einen Leitfaden für den Umgang mit den Ressourcen des Waldes in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht erarbeitet und ihr die gleiche Bedeutung beigemessen wie der nationalen Biodiversitätsstrategie. „Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und der Verantwortung der Gesellschaft für einen ökologischen Umbau der Wirtschaft ist es unverzichtbar, den Wald und dessen nachhaltige Bewirtschaftung miteinzubeziehen“, meint Wilke. „Die Forstwirtschaft ist die grünste Wirtschaftsbranche überhaupt!“

Die Vorbildfunktion der deutschen Forstwirtschaft ist international bestätigt und lässt sich an deren hohen Standards messen. Während in Deutschland der Wald laut der dritten Bundeswaldinventur an Fläche und auch Naturnähe zunimmt, ist international der Verlust der Waldfläche durch Umwandlung in Weide- und Ackerland sowie Plantagen ein riesiges Problem. „Wird dem Wald durch eine nachhaltige Nutzung ein Wert gegeben, kann dies erheblich zur Walderhaltung beitragen“, meint Wilke. Mit der Verabschiedung einer internationalen, rechtlich verbindlichen Waldkonvention und den bereits bestehenden Holzhandelskontrollen und Zertifizierungssystemen, kann die Forstwirtschaft auch global zu einem Motor einer nachhaltigen „Green Economy“ werden.

 

Weitere Informationen

Waldstrategie 2020: Als Strategie für den Natur- und Wirtschaftsraum Wald greift die Waldstrategie 2020 diese komplexen Zusammenhänge und unterschiedlichen Anspruchsebenen auf. In neun Handlungsfeldern werden bestehende Herausforderungen und Chancen benannt, mögliche Zielkonflikte analysiert und Lösungsansätze formuliert. Ziel ist es, Wege zu einer tragfähigen Balance zwischen den steigenden Ansprüchen an den Wald und seiner nachhaltigen Leistungsfähigkeit aufzuzeigen. Die Waldstrategie der Bundesregierung richtet sich an alle relevanten Akteure auf Ebene von Bund und Ländern (www.bmel.de/waldstrategie2020).

Der Deutsche Forstverein ist die älteste Interessenvertretung für Wald und Forstwirtschaft in Deutschland und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Zusammenhänge rund um den Wald zu hinterfragen und Denkmodelle für eine gemeinsame Zukunft von Mensch und Wald zu erarbeiten. Vom 17. bis 21. Juni 2015 findet unter dem Motto „Werte. Grenzen. Horizonte.“ die 67. Jahrestagung in Flensburg statt. Infos und Anmeldung unter www.flensburg2015.de.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: Marcus Kühling, Geschäftsführer Deutscher Forstverein (DFV), Tel.: 0551-3706265, info@forstverein.de,