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TFV: Frühjahrsveranstaltung "Wiederbewaldung"

Am 21. März lud der Thüringer Forstverein in die Lindenhalle nach Niederorschel zur Frühjahrsveranstaltung ein; der Vorsitzende Dirk Fritzlar begrüßte mehr als 70 Personen.

Den ersten Gastvortrag zum Thema „Wiederbewaldung – durch den Menschen oder durch die Natur?“ hielt Prof. Dr. Christian Ammer (Georg-August-Universität Göttingen). Ammer stellte klar, dass es für die Wiederbewaldung kein Patenrezept gibt. Viel eher wird es die Kombination verschiedener Bausteine sein, welche unter Beachtung des Gesetzes des Örtlichen den Erfolg bringt. In seinen abschließenden Worten zeigte sich Prof. Ammer optimistisch für die Zukunft und erläuterte, dass die Gesellschaft sich an neue, lichtere und offenere Waldbilder gewöhnen müsse. Aber es könne davon ausgegangen werden, dass auf den Schadflächen wieder Wald entstehen werde.

Zudem referierte Patrick-Oliver Richter (Arbeitslehrer am Forstlichen Bildungszentrum der ThüringenForst-AöR) zum Thema „Alternative Einzelschützer“. Er führte „plastikfreie“ Einzelschutzkonzepte aus seinen Versuchen vor. Richter erklärte, dass die Vielzahl innovativer Hersteller und die steigende Nachfrage zukünftig vielversprechende Entwicklungslösungen für den Einzelschutz erwarten lasse.

Elger Kohlstedt, Forstamtsleiter des Thüringer Forstamts Leinefelde, machte in seinem Vortrag die bewegte Geschichte der hiesigen Forstbaumschule (FBS) „Dr. Gottlob König“ in Breitenworbis lebendig. Dabei zeigte er auf, dass der Werdegang vom reviereigenen Pflanzgarten zu einer großen FBS keine Selbstverständlichkeit gewesen sei.

Ein besonderer Moment war die Auszeichnung von Jörn Uth (Forstamtsleiter des Thüringer Forstamts Bad Salzungen) mit der „Johann-Matthäus-Bechstein-Medaille“ für Verdienste um den Wald und das Forstwesen in Thüringen.

Abschließend besuchten die Teilnehmenden die FBS und bekamen durch Baumschulleiter Nicolas Hartmann einen interessanten Einblick in deren Arbeitsweise und Produktionsstätten.

Jonas M. Gröger

Quelle: Christin Krug