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Thüringen: Grüne Verbände suchen das Gespräch mit den GRÜNEN

„Das Gesprächsklima zwischen Naturschutz und Forstwirtschaft ist aktuell so schlecht wie noch nie“, beklagt der Vorsitzende des Thüringer Forstvereins Hagen Dargel. Einen Grund sieht er in der Regierungsbeteiligung der Partei Bündnis90/Die GRÜNEN und dem Handeln der Umweltministerin Anja Siegesmund. Anstatt in der Naturschutzpolitik auf Konsens zu setzen und einen ernsthaften Dialog auch mit der Forst- und Landwirtschaft zu führen, stellt sie Maximalforderungen des Naturschutzes als nicht verhandelbar dar. Ein Beispiel dafür der geforderte Nutzungsverzicht im Possenwald in einer Größenordnung von 2.500 ha, obwohl bei ehrlicher Berechnung das 5 %-Ziel so gut wie erreicht ist. Auch der Suchraum für ein Biosphärenreservat Südharz scheint immer größer zu werden, es erstreckt sich auf Kyffhäuser und Hainleite.

Der Thüringer Forstverein hat seine Mitglieder daher aufgerufen, an der von der Bürgerinitiative „Statt Urwald – Kulturwald am Possen und Hainleite“ angemeldeten Versammlung am Donnerstag, den 24.8.2017 ab 17:00 Uhr in der Nähe des Landtages teilzunehmen, die aus Anlass des Jahresempfangs der GRÜNEN-Landtagsfraktion stattfindet. „Unsere Anwesenheit soll nicht nur Protest gegen die Naturschutzpolitik der GRÜNEN sein, sondern auch ein Signal zur Gesprächsbereitschaft“, sagt Hagen Dargel. „Ohne die Nutzung durch den Menschen hätte sich die vielfältige Natur- und Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft nicht entwickelt. Sie zu bewahren geht nur gemeinsam, daher müssen wir ins Gespräch kommen, ohne die bekannten, abgedroschenen Argumente ständig zu wiederholen.“ Weiterhin bedauert der Vorsitzende des Thüringer Forstvereins, dass Ministerin Siegesmund sich bisher öffentlich nicht von ihrer Verunglimpfung der Waldbesitzer und der im Wald tätigen Menschen als „Baumkahlschlags-Lobby“ entschuldigt hat. Wie gesagt, das Gesprächsklima muss besser werden.

TFV