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Als einer der ältesten sächsischen Vereine wurde der Sächsische Forstverein im Jahr 1847 in Marienberg gegründet. 

Forstwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand im Nationalpark Sächsische Schweiz

Am 06.05.2017 trafen sich 20 Mitglieder des Sächsischen Forstvereins in Schmilka, um das dortige Forstrevier zu erkunden. Davon waren fünf neue Mitglieder, die alle Studierende der Forstwissenschaften sind. Fachkundig wurden die Exkursionsteilnehmer vom Leiter des Nationalparks Sächsische Schweiz, Herrn Dr. Dietrich Butter, sowie dem Revierleiter, Herrn Thalmann, geführt.

Das Revier Schmilka hat eine Fläche von 2148 Hektar und liegt überwiegend in der Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz. Ein Großteil des Reviers ist bereits aus der Nutzung genommen, nur entlang des Weges zur Gaststätte auf dem Großen Winterberg erfolgen Verkehrssicherungsmaßnahmen. Das anfallende Holz verbleibt vor Ort.

Bis 2020 werden weitere 430 Hektar aus der Nutzung genommen. Hier wird die Weiß-Tanne gepflanzt und gepflegt. Um sie gegen Verbiss zu schützen, wird die Tanne zwischen die Fichtenverjüngung gepflanzt, um sie möglichst vor dem Wild zu verstecken. Die Rotbuche schafft die Wiederansiedlung alleine. Der Wald zeigt von sich aus, dass er eigentlich ein Buchenwald ist, was man an der kräftigen Naturverjüngung unter den alten Fichten sehen kann. Die Fichte ist hier nicht standortsgerecht.

Auf dem Kleinen Winterberg befiel der Borkenkäfer den Fichtenwald. Im wieder aufwachsenden Wald zwischen dem Totholz zeigen sich Lärchen, Birken, Buchen, Fichten und Ebereschen. Diese Entwicklung wird beobachtet und ist erwünscht.

Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist seit jeher ein starker Touristenmagnet. Wanderer und Kletterer teilen sich das Gebiet zur Erholung, Entspannung und Abenteuersuche. Es gibt 450 Klettergipfel mit Zugang sowie Schlafstellen, sogenannte Boofen unter Felsvorsprüngen.

Es ist eine delikate Aufgabe für den Revierförster und seine Helfer, sensible Bereiche zu schützen. Solche Bereiche sind beispielhaft die trittgefährdeten Riffbereiche oder die Brutplätze der Wanderfalken.

Sandra Klode
Studentin im Masterstudiengang Forstwissenschaften in Tharandt