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Nachhaltige Forstwirtschaft – aber bitte mit Gefühl!?

Dieser empfehlenswerte Text von Forstvereins-Mitglied Sebastian Döring entstand im Rahmen einer Seminararbeit „Öffentlichkeitsarbeit“ an der HNE Eberswalde.

 

Die Naturentfremdung wird im Zeitalter der Digitalisierung und der Urbanisierung immer größer. Auch die Forstwirtschaft steht immer mehr im Fokus einer kritischen Öffentlichkeit. Kritiker kommen auch aus den eigenen Reihen. Von ihrer Art die Leute zu erreichen können wir etwas lernen. Auch die neuen Medien sind bei der Vermittlung von Wissen von besonderer Bedeutung.

Neulich im Revier…
Es klingelt das Telefon in der Försterei. Am Apparat ist die örtliche Zeitung. Laut Aussage des Zeitungsmitarbeiters kam es in einem Waldstück im Zuständigkeitsbereich der Försterei zu Verwüstungen. Diese stünden vermutlich im Zusammenhang mit dem letzten Holzeinschlag. Es wird ein Treffen vor Ort vereinbart. Kurz darauf klingelt ein weiteres Mal das Telefon. Diesmal ist es die Obere Forstbehörde. Man möchte dort ebenfalls ein Treffen, da ein besorgter Anwohner die Behörde verständigt hat. Er sei auf Verwüstungen gestoßen, die raubbauähnliche Zustände angenommen hätten. Auch hier wird ein Treffen vereinbart. Der Kollege begibt sich auf schnellstem Weg in den betreffenden Revierteil, um sich ein Bild von den beschriebenen Zuständen zu machen. Dort angekommen trifft er auf die unübersehbar frischen Spuren der erst kürzlich durchgeführten Holzernte. Für ihn ist nach wiederholter Untersuchung nichts ungewöhnliches feststellbar. Die Fahrspuren auf den Rückegassen lassen sich zu dieser Jahreszeit leider nicht verhindern. Als er seinen Reviergang fortsetzt trifft er einen Spaziergänger und kommt mit ihm ins Gespräch. Nach ein paar Sätzen ist klar, dass er der Mann ist, der die Anzeige erstattet hat. Es kommt zu einem Gespräch. Man tauscht sich aus über die Sorgen bezüglich Raubbau und Zerstörung auf der einen und nachhaltigen Forstwirtschaft und die Gründe für einen sinnvollen Maschineneinsatz im Forst auf der anderen Seite. Resultierend daraus wird die Anzeige schließlich fallen gelassen.

So läuft es im Idealfall, wenn eine grundlegende beiderseitige Gesprächsbereitschaft vorhanden ist. Das Beispiel zeigt, wie skeptisch und besorgt man der modernen Forstwirtschaft mittlerweile gegenübersteht. Es zeigt auch einmal mehr, wie wichtig unser Auftreten in der Öffentlichkeit und die Aufklärung über unsere .... Den ganzen Artikel als pdf-Datei

Das im Text ausführlich erwähnte Buch von Torben Halbe finden Sie übrigens im ID-Wald-Shop des Deutschen Forstvereins...