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„Jung und Alt im Kiefernwald“

Gemeinsame Waldbau-Übung des Brandenburgischen Forstvereins mit den Studierenden der HNEE in der Landeswaldoberförsterei Hammer

Praktischer Waldbau zu Aspekten der Kiefernwirtschaft mit dem Schwerpunkt Naturverjüngung wurde mit viel Enthusiasmus durch den Leiter der Landeswaldoberförsterei Hammer, Herrn Tim Ness, den mehr als 60 Teilnehmern am 18. April 2017 nahegebracht. Das Exkursionsgebiet ist repräsentativ für arme Standorte im trockenen Tieflandklima Brandenburgs. Da hier die Kiefern- und Eichenwaldgesellschaften der potenziellen natürlichen Vegetation entsprechen, ist bei konsequenter Herstellung von waldverträglichen Schalenwilddichten das erfolgreiche Wirtschaften mit Naturverjüngung in einem von der vorherrschenden Lehrmeinung abweichenden Maße möglich. Professor Dr. Peter Spathelf von der HNE Eberwalde ergänzte die praxisbezogenen waldbaulichen Erfahrungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Die Exkursion wurde mit Waldbildern eröffnet, welche das Waldbau-Leitbild von struk­turreichen Kiefernbeständen unterschiedlicher Bestandesalter versinnbildlichen. Mit diesem Ziel vor Augen wurden in einem anderen Revier der Vergleich des Ist-Zu­stands zum Leitbild und die mögliche Behandlung der Bestandesschichten zur Ziel­annäherung aufgezeigt und diskutiert.

Der Waldbegang zeigte beindruckende Bilder von Kiefernnatürverjüngungen, es fand ein reger Erfahrungsaustausch statt, sodass das verspätete Eintreffen in der Oberförsterei Hammer nur den Appetit auf die gegrillte Wildbratwurst steigerte und ein sehr anschaulicher Waldbaunachmittag gemütlich endete.

Britta Lolk